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  • Durch Obstbaumveredelung erhalten wir wertvolle genetische Vielfalt in der Streuobstwiese!

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    Bei richtigem Aprilwetter mit Regen, Schnee, Graupelschauer und sogar Blitz und Donner, fanden sich am Samstag, den 9. April 2022, 25 interessierte Landwirt:innen zur Vielfaltswerkstatt „ Veredeln und Lebensraum Streuobstwiese„ am Watscherhof in Hochfeistritz ein.

    Unter sachkundiger Führung von Hr. Josko Dolinschek lernten die Teilnehmer:innen verschiedenste Veredelungstechniken kennen. Es wurde okkuliert, kopuliert, geplattet und gepfropft. Das Erlernen dieser Techniken dient der Biodiveristät in der Landwirtschaft. Denn die vielen köstlichen, alten Obstsorten in der Streuobstwiese können dadurch erhalten bleiben.

    Im Anschluss widmete sich der Biologe Wolfgang Ressi dem Lebensraum Streuobstwiese: Welchen Lebensraum bietet solch eine Obstwiese, welche genetische Vielfalt, welche Artenvielfalt und welche Funktionen hat eine Streuobstwiese? Diese Fragen und viele andere wurden besprochen. Besonders spannend wurde es dann bei den Tieren die stehendes Totholz bewohnen. Da wurde die Fledermaus, Spechte und vor allem der Juchtenkäfer erwähnt. Dieser Käfer verbringt sein Leben lang im selben Totholz. Er ist ein sogenannter EREMIT! 

    Die Teilnehmer:innen wissen nun, die Vielfalt in der Streuobstwiese ist unzählig: Sie reicht von den verschiedenen Obstsorten hin zu den vielen Arten an Fledermäusen, Vögeln und Insekten. Ein wahres Vielfaltsparadies!

    Text und Foto: Isa Priebernig, Landwirtin und Biodiversitätsvermittlerin aus Hochfeistritz

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