Schwerpunkt Streuobst
Diese Bausteine fördern die Vielfalt im Streuobst
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Hochstamm-Obstbäume
Wichtig, weil...
- hochstämmige Bäume mit einer Stammhöhe von über 1,8 m und mit mindestens 4 starken Leittrieben wertvolle Lebensräume für Kleinsäuger, wie den Siebenschläfer, sowie höhlenbrütende Vögel, wie den Wiedehopf oder den Wendehals, sind.
- durch das Erhalten von unterschiedlich alten Beständen auch verschiedene Lebenszyklen vertreten sind. Wichtig dabei ist es, das regelmäßig junge Bäume nachgesetzt werden.
Mehr erfahren:
In diesem Kurzfilm von FIBL Schweiz (Forschungsinstitut für biologischen Landbau) gibt es einen kompakten Überblick, welche Strukturen und Nutzungen im Hochstamm-Obstgarten die Biodiversität fördern: https://www.youtube.com/watch?v=s74UJH_fb18
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"Alte Streuobstbäume und Wildobststräucher sind Lebensraum für viele Vögel und Insekten. Bei der Neupflanzung von Obstbäumen schauen wir besonders auf alte heimische Sorten, um die Vielfalt zu erhalten.“ (Zitat Projektteilnehmerin aus der Steiermark)
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Unterschiedliche Kulturarten und -sorten
Wichtig, weil...
- durch verschiedene Obstarten eine hohe Struktur- und Lebensraumvielfalt geschaffen wird.
- der Anbau von mehreren Sorten ein größeres phänologisches Zeitfenster sowohl der Blüten als auch der Fruchtreife mit sich bringt und dadurch das Risiko für Klima- und Frostschäden geringer wird.
- dadurch das Nahrungsangebot für alle Lebewesen größer wird.
- die genetische Vielfalt von Kultursorten erhalten und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen erhöht wird.
"Im Obstgarten wachsen vielerlei Apfelsorten (Schafnasen, Bonapfel, Wildform Säuerling), Birnen (Speck-, Weinbirnen), Kirschen, Zwetschken und Nussbäume. Eine wahre Gaumenfreude!" (Zitat Projektteilnehmer aus Kärnten)
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Heuwiese/Mähweide ein- bis zweimähdig, extensiv beweidet
Wichtig, weil...
- dadurch Lebensräume für Insekten sowie zusätzliche Nahrungsquellen für Vögel und Bestäuber geschaffen werden.
- durch die kombinierte Nutzung (Mahd und Weide, max. 0,5 GVE/ha) die Vielfalt an Pflanzen und Tierarten kontinuierlich erhöht wird.
"Die Streuobstwiese wird zweimal mit der Sense gemäht. Viele Gräser, Wildkräuter und Wiesenblumen ziehen Schmetterlinge oder Hummeln an. Angelegte Wildinseln bieten Unterschlupf für Igel, Insekten und Blindschleichen." (Zitat Projektteilnehmer aus der Steiermark)
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Baumhöhlen und Totholz
Wichtig, weil...
- bestimmte Tier- und Insektenarten (z. B. Spechte wie der Wendehals oder Käfer wie der Eremit) auf Baumhöhlen und Totholz als wichtige Lebensraumressource angewiesen sind bzw. die Höhlen sogar selber bauen und ausbauen.
"Ein alter, stehengelassener Kirschbaum mit zahlreichen Spechthöhlen ist seit mind. 10 Jahren abgestorben und doch voller Leben. Wir möchten ihn so lange wie möglich erhalten!“ (Zitat Projektteilnehmerin aus Vorarlberg)
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Brachflächen und Altgrasbestände
Wichtig, weil...
- durch das Stehenlassen „schlampiger“ Flächen Rückzugs- und Nahrungsflächen für viele Arten geschaffen werden (Überwinterungsmöglichkeit für Insekten in den alten Pflanzenstängeln, Nahrungsmöglichkeit für Insekten
und Vögel) - dadurch Rückzugsmöglichkeiten für Insekten und andere Tierarten geschaffen werden, wenn die Wiese gemäht wird.
"Beim Mähen werden Wiesenabschnitte stehen gelassen, damit sich dort die Insekten zurückziehen können. Die Insektenvielfalt wird immer größer.“ (Zitat Projektteilnehmerin aus der Steiermark)
- durch das Stehenlassen „schlampiger“ Flächen Rückzugs- und Nahrungsflächen für viele Arten geschaffen werden (Überwinterungsmöglichkeit für Insekten in den alten Pflanzenstängeln, Nahrungsmöglichkeit für Insekten
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Besondere Strukturen
Wichtig, weil...
- Stein- und Ast-/Holzhaufen, Trockenmauern, lückige und offene Bodenstellen, Zäune, Nisthilfen und Feuchtbiotope Lebensraum für viele Tierarten bieten.
- offene Bodenstellen, Feuchtstellen und Trockenmauern auch einen wichtigen Lebensraum für spezialisierte Pflanzen darstellen.
"Steinhaufen und Gehölze sind bei uns ins Gelände integriert und Totholz wird belassen. Hier finden vielerlei Insekten oder Amphibien einen Rückzugsraum.“ (Zitat Projekteilnehmer in aus Oberösterreich)