Vielfalt im Betrieb

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  • Vielfaltstag am Bauernhof: Artenreiche Lebensräume & Lebenswerke erhalten

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    "Bei uns in der Region ist es ja üblich, vor einer Veranstaltung den Hof ‚herzurichten‘ und die Wiesen zu mähen. Aber ihr kommt ja zum Glück wegen der Vielfalt! Eine große Arbeitserleichterung und sieht ja auch viel schöner aus, wenn die bunten Pflanzen stehen bleiben dürfen“ Mit diesen Worten begrüßten uns Johann Schauer und Ella Augusteyns. Die Junglandwirte bewirtschaften einen Grünland- und Ackerbaubetrieb im Herzen Oberösterreichs, in Natternbach. Mit ihrer Ochsenmast erzeugen sie hochwertiges Rindfleisch. 

    Daneben legen die beiden Boku-Absolventen auch großen Wert, ökologisch wertvolle Flächen zu erhalten und zu fördern. Auf ihrem Hof blüht es in den schönsten Farben, denn letztes Jahr haben die Junglandwirte auf ihrem Betrieb ein großflächiges Naturschutzprojekt gestartet.

    Bei der Veranstaltung "Vielfaltstag am Bauernhof" am 10. Juni wurden diese angelegten Lebensräume von interessierten TeilnehmerInnen beäugt und bestaunt. Neben kilometerlangen Blühstreifen und einem Lebensraumverbund mit Hecken aus heimischen Gehölzen wurde ein großes Feuchtbiotop und eine große Magerwiese angelegt. "Wir wollten uns die Natur zurückholen und mehr Platz für Biodiversität schaffen" lautete das Anliegen von Ella und Johann.

    Da die Veranstaltung gemeinsam mit dem Verein "Perspektive Landwirtschaft" organisert wurde, haben wir neben der Vielfalt der Lebensräume auch die die Vielfalt der Lebenswerke zum Thema gemacht. Der Verein Persektive Landwirtschaft will dem Rückgang der landwirtschaftlichen Betriebe entgegenwirken und betreibt Bewusstseinsbildung für die Themen fehlende Hofnachfolge und Vielfalt in der landwirtschaftlichen Hofübergabe. Weiters betreut der Verein InteressentInnen bei einer außerfamiliären Hofübergabe, Betriebskooperationen sowie bei einem Einstieg in die Landwirtschaft.

    Das Interesse der TeilnehmerInnen war groß, viele blieben auch nach der Veranstaltung für einen Austausch untereinander.   Begeistert holten sie sich Ideen für die Verwirklichung eigener Projekte!

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